Für Ärzte und Ärztinnen zur Behandlung alkoholabhängiger Patienten und Patientinnen
Willkommen auf alkoholsucht.at!
Sie sind Arzt oder Ärztin und behandeln alkoholabhängige Patient:innen?
Hier finden Sie eine Toolbox die Sie bei Ihrer täglichen Arbeit mit Personen mit Alkoholabhängigkeit unterstützt.
Loggen Sie sich mit Ihren Doc-Check Daten ein und profitieren Sie von folgenden Informationen.
- State of the Art – Therapie der Alkoholabhängigkeit
- DFP-Fortbildungsmöglichkeiten (Fachartikel, Podcasts, Videofortbildungen,…)
- Vorschau und Rückblick auf wissenschaftliche Veranstaltungen im Bereich der Suchterkrankungen
- Überblick über die österreichischen Therapieangebote - sowohl ambulant als auch stationär
Daten und Fakten
Im Laufe des Lebens ist jede(r)
10. Österreicher:in
von Alkoholabhängigkeit betroffen.
1 von 4
5% der Österreicher:innen sind alkoholabhängig.
Diese 5% trinken 40% der
in Österreich
konsumierten
Alkoholmenge.
2 von 4
Alkoholabhängigkeit in Österreich
Alkoholmissbrauch und Alkoholabhängigkeit stellen in Österreich ein großes Gesundheitsproblem dar.
Der Konsum führt neben erhöhter Morbidität auch zu einer erhöhten Mortalität. So wurden für das Jahr 2016 1,4 % aller in Österreich verzeichneten Todesfälle auf alkoholassoziierte Krankheiten zurückgeführt. Dieser Anteil muss allerdings, aufgrund des breiten Einflusses von Alkohol auf andere Erkrankungen, leider als konservative Schätzung gesehen werden.1
Die erhöhte Mortalität schlägt sich in verlorenen Lebensjahren nieder, welche das Alter der Verstorbenen, sowie die Lebenserwartung der Gesamtbevölkerung einbeziehen. Schätzungen reichen von 10 bis zu 28 verlorenen Lebensjahren als Folge des Alkoholmissbrauchs.1
Rezentere Daten aus Deutschland schätzen den Verlust der Lebenserwartung in Folge von Alkoholabhängigkeit auf bis zu 17 Jahre für Alkoholiker und bis zu 20 Jahre für Alkoholikerinnen.2
Viele Personen bleiben in Österreich untherapiert:
Von den 350.000 alkoholkranken Personen in Österreich nehmen nur ca. 8 % eine Therapie in Anspruch.3 Das Schließen dieses ‚Treatment Gaps‘ ist eine große Herausforderung und bedarf großer Anstrengung aller Stakeholder. Daher haben wir von AOP Health uns das Ziel gesetzt, diese Diskrepanz zu minimieren und Sie, die behandelnden Ärzt:innen, so gut wie möglich zu unterstützen. Dazu haben wir eine Website entwickelt, die Ihnen – allen voran Allgemeinmediziner:innen, niedergelassenen Psychiater:innen und Internist:innen – zur Unterstützung in der täglichen Praxis, zur Verfügung steht.
1 Strizek, J., et al. (2022) Handbuch Alkohol Österreich Band 3: Ausgewählte Themen.
2 Bühringer G et al. (2000) Alkoholkonsum und alkoholbezogene Störungen in Deutschland. Schriftenreihe des Bundesministeriums für Gesundheit. Bd. 128
3 Kohn R., et al., Bull World Health Organ. 2004